Author Kate Belcher / Translator Max Tweddle / Languages: German, English
Auslandsjahrrat: wie man den Fluch des verlorenen Portemonnaies vermeidet
Das Auslandsjahr: eine unvergessliche Zeit, vollgestopft mit spannenden Erlebnissen und interessanten Leuten. Wie fast alle Sprachstudenten, die von ihrem Auslandsjahr zurückkommen, würde ich es als das beste Jahr meines Lebens beschreiben. Es ist aber wichtig zuzugeben, dass nicht alles immer reibungslos verlaufen ist. Eine Sache fällt mir besonders ein, und zwar, meine große Kapazität, meine Wertsachen zu verlieren.
Um ein bisschen Kontext zu geben: ich verbrachte den ersten Teil meines Auslandsjahres in Valencia, Spanien. Eine super schöne Stadt, aber eine Stadt, wo ich ziemlich viel Unglück hatte, meine Wertgegenstände sicher zu verwahren. In Spanien schaffte ich es, drei schöne lange Wochen zu überleben, bevor ich mein erstes Portemonnaie verlor. Enttäuschend, ein bisschen ärgerlich, aber kein großes Problem. Ich besorgte mich ein Neues, sperrte die alten Karten und bestellte Neuen. Aber leider nur drei Wochen später, verlor ich mein Zweites. Dieses Mal dazu auch mein Handy.
Glücklicherweise ist alles nach diesen zwei Ereignissen gut gelaufen und keine weiteren Portemonnaies oder Handys sind in Spanien verloren gegangen. Für den zweiten Teil meines Auslandsjahres (sechs Monate in einem Übersetzungsbüro in Berlin) setzte ich mir das Ziel, nichts zu verlieren. Und dann, fast zwei Monate später, nach einem Feiertag (der wirklich gut gefeiert wurde) bin ich ohne Portemonnaie nach Hause gekommen.
Aus diesem Grund möchte ich ein paar Tipps an zukünftige „Year-Abroaders“ geben, damit ihr nicht die gleichen Fehler wie ich macht.
Erstens: in Bezug auf Geld: seid vorbereitet. Am besten macht ihr ein deutsches (bzw. französisches, spanisches, je nach dem Land) Konto auf, um keine Gebühren beim Geldabheben anzusammeln. Obwohl es auch wichtig zu beachten ist, dass auch wenn ihr ein deutsches Konto habt, musst ihr in einigen Fällen immer noch bezahlen, um Geld abzuheben, wenn das Geldautomat nicht deiner Bank gehört. Eine weitere empfehlenswerte Alternative wäre eine mobile Bank wie Monzo oder Revolut (in Deutschland auch N26) zu verwenden. Mit diesen Banken kann man Geld gebührenlos abheben und auch sehr einfach den Überblick über deine Geldausgaben behalten. Mein Tipp Nummer 1 wäre: lass deine englische Bankkarte zu Hause. Das gilt jetzt als Notfallskarte. Zu Hause kannst du es nicht verlieren. Und falls du deine ausländische Karte verlieren solltest, gibt es die englische Karte als Plan B.
Zweitens: denke an wo du deine Wertsachen behaltest. Besonders beim Feiern, besonders in Großstädten, und besonders in Spanien, wo Diebstahl sich viel öfter als in England ereignet. Es ist nicht überall wie in Newcastle, wo am nächsten Tag, die verlorenen Bankkarten und Ausweise von der Nacht zuvor auf der Castle Leazes Ticket Exchange Seite zu finden sind. Und damit ihr wisst, dass es jedem passieren kann, kenne ich wenigstens vier andere Leute, die im Laufe des Auslandsjahres ein Handy oder Geldtasche auch verloren haben.
Kurz gesagt, bring nur das, was du wirklich brauchst, mit.
Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass obwohl ich anscheinend vieles verloren habe, habe ich auch viel mehr gewonnen. Ich habe Erfahrung gesammelt, sowohl im beruflichen Sinne als auch Lebenserfahrung, ich habe Freundschaften mit supernetten Leuten geschlossen, und ich habe viel erlebt, das für immer mit mir bleiben wird. Und am Ende, dank der effizienten deutschen Behörden, ist ein Wunder passiert. Als ich einen Brief vom zentralen Fundbüro Berlins erhalten habe, der sagte, dass mein Portemonnaie abholbereit im Fundbüro lag, war ich völlig überrascht. Niemals hätte ich gedacht, dass ich es je zurückhaben würde. Das ist deutsche Effizienz für euch.
Von einer hoffnungslosen, manchmal vergesslichen Sprachstudentin zu einem hoffentlich schlaueren und verlässlicheren Studenten: viel Glück, genieße dein Auslandsjahr, und pass auf deine Wertsachen auf.
Year abroad advice: how to avoid the curse of the lost purse
The year abroad: an unforgettable time, jam-packed with exciting experiences and interesting people. Just like nearly all language students who’ve come back from their year abroad, I would describe it as the best year of my life. It is however important to mention that not everything always went smoothly. One thing in particular comes to mind, and namely, my great capacity to lose my valuables.
To give a little context: I spent the first part of my year abroad in Valencia, Spain. A really lovely city, but a city in which I didn’t have much luck in keeping my most valuable possessions safe. I managed to survive three beautiful long weeks before I lost my first purse. Disappointing, a little annoying, but not a massive problem. I sorted myself out with a new one, blocked the old cards and ordered new ones. But unfortunately, just three weeks later, I lost my second one. And this time my phone as well.
Luckily after these two occasions everything went well, and no more purses or phones went missing in Spain. For the second part of my year abroad (six months in a translation office in Berlin), I set myself the goal not to lose anything else on my year abroad. And then, almost two months later, after a public holiday, that was particularly well celebrated, I arrived back home without my purse once more.
For this reason, I’d like to give a few tips to future year-abroaders, so that you guys don’t make the same mistakes as me.
Firstly: when it comes to money: be prepared. It’s probably best to open a German bank account (or French or Spanish, etc.), so that you don’t end up building up fees when withdrawing money. Although it’s also important to note that even if you have a German bank account, in some cases you still need to pay to withdraw cash if the ATM isn’t owned by your bank. Another alternative which I would recommend would be to use a mobile bank such as Monzo or Revolut (and in Germany also N26). With these banks you can withdraw cash without paying and it’s also really easy to keep track of your spending. My number 1 tip would be: leave your English bank card at home! That is now your emergency card. At home you can’t lose it. And should you happen to lose your foreign card, then your English card is still there as plan B.
Secondly: thank about where you keep your valuables. Particularly when going out, particularly in big cities, and particularly in Spain, where theft is a lot more common than in England. Not everywhere is like Newcastle, where the next day lost bank cards and IDs from the night before can be found posted on Facebook in the Castle Leazes Ticket Exchange. And just so you know that it can happen to anyone, I know at least four other people who also lost a wallet or phone in the course of their year abroad.
In short, only bring with you what you really need.
It’s also important to note that although I apparently lost many things, I also gained much more. I gained a lot of experience, both in a professional sense, as well as life experience, I made friends with some amazing people, and I experienced a lot which will stay with me forever.
And in the end, thanks to the efficient German authorities, a miracle occurred… Upon receiving a letter from the central lost and found office of Berlin which said that my purse lay, ready to be picked up, in the lost and found office, I was utterly surprised. Never had I expected to ever get it back. Now that’s German efficiency for you.
So, from one hopeless, sometimes forgetful and scatter-brained language student, to another hopefully clever and more reliable one: good luck, enjoy your year abroad, and look after your belongings.
Comments